Es hat Zoom gemacht: Der Videokonferenz-Dienst Zoom profitiert vom Home-Office-Trend und zählt in der Krise täglich 300 Mio Teilnahmen an Videokonferenzen – im Dezember lag die Zahl noch bei 10 Mio. Im abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal steigt der Umsatz im Jahresvergleich von 122 auf 328 Mio Dollar. Für das gesamte Geschäftsjahr schraubt das US-Unternehmen die Gewinnerwartung nach oben und rechnet mit einer Verdreifachung der Erlöse. Der Gewinn liegt im ersten Geschäftsquartal bereits bei rund 27 Mio Dollar – ein Jahr zuvor waren es rund 200.000 Dollar.
Wachstum stimme den Videokonferenz-Dienst Zoom für 2020 optimistisch
Die stark gestiegene Nutzerzahl führe bei Zoom nicht automatisch zu höheren Einnahmen, da der Videokonferenz-Dienst in der Krise zum Teil Einschränkungen bei der Gratis-Nutzung aufgehoben hatte. Dies führe zu höheren Kosten bei der Infrastruktur. Mit der Pandemie steigt auch die Nutzung durch Privatleute, beispielsweise bei Sportkursen oder Schulklassen. Das deutliche Wachstum bei zahlenden Firmenkunden stimme Zoom für 2020 optimistisch: Für das bis Ende Januar 2021 laufende Geschäftsjahr rechnet der US-Konzern sogar mit einem Umsatz von bis zu 1,8 Mrd Dollar.